Erdbestattungen

Die unvergleichliche 

Kraft der Tradition

Die Erdbestattung mit einer Beisetzung im Sarg bietet eine traditionelle und sehr persönliche 
Art der Bestattung.

Seit Jahrhunderten ist die Erdbestattung eine tiefverwurzelte Tradition, die in vielen Kulturen und Religionen praktiziert wird. Es ist eine Bestattungsform voller Respekt und Würde und trägt eine besondere Symbolik in sich. Sie ermöglicht eine natürliche Rückkehr des Körpers zur Erde und bietet den Hinterbliebenen einen festen Ort der Erinnerung, des Trostes und des Gedenkens.

Die ErdBestattung

Würdevoll

und nachhaltig

Bei einer Erdbestattung wird die verstorbene Person in einem Sarg auf einem Friedhof beigesetzt.

Üblicherweise wird die Beerdigung innerhalb von vier bis zehn Tagen nach dem Tod ausgerichtet. Im Vergleich zur Urnenbeisetzung erfolgt die Sargbestattung normalerweise etwas schneller.
Sofern Verstorbene keine spezifischen Vorstellungen in einer Bestattungsvorsorge hinterlassen haben, müssen die Hinterbliebenen wählen, ob die Beisetzung mit einer Trauerfeier oder einer stillen, unbegleiteten Abschiednahme stattfinden soll.

Auf vielen Friedhöfen gibt es die Möglichkeit, den Sarg von Angehörigen und Freunden zum Grab tragen zu lassen – eine bewegende Geste der persönlichen Verbundenheit. Dieser Prozess ist sehr emotional und muss organisiert werden. Wir stehen Ihnen dabei einfühlsam und professionell zur Seite, um diesen Moment so individuell und respektvoll wie möglich zu gestalten.

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Ablauf der
Erdbestattung

Der Weg zur letzten Ruhe

Nach dem Tod wird die verstorbene Person von uns abgeholt und für die Bestattung vorbereitet. Dies beinhaltet die Reinigung, das Ankleiden und die Einbettung in einen Sarg. Vor der eigentlichen Beisetzung findet oft eine Trauerfeier statt. Diese kann in einer Kirche, einem Gedenkraum eines Bestattungshauses oder an einem anderen geeigneten Ort abgehalten werden. Während der Trauerfeier haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit, Abschied zu nehmen und Erinnerungen an die verstorbene Person zu teilen. 
Nach der Trauerfeier wird der Sarg mit dem oder der Verstorbenen zum Friedhof gebracht. Dies kann in einer Prozession erfolgen, bei der der Trauerzug mit dem Sarg vom Bestattungshaus oder der Kirche zum Friedhof zieht.

Am Friedhof angekommen, wird der Sarg an der Grabstelle platziert. Die Grablegung kann in Gegenwart der Hinterbliebenen stattfinden. Während der Zeremonie können letzte Worte, Gebete oder rituelle Handlungen durchgeführt werden. Die Anwesenden haben oft die Möglichkeit, Blumen oder andere Gegenstände auf den Sarg zu legen.
Der Sarg wird im Anschluss von Bestatter*innen oder dem Friedhofspersonal vorsichtig in das vorbereitete Grab abgesenkt. Nachdem der Sarg im Grab platziert wurde, wird es mit Erde aufgefüllt. Die Menge an Erde, die auf das Grab gelegt wird, kann symbolisch sein und je nach Tradition variieren. 


Nach der Erdbestattung versammeln sich die meisten Trauergäste noch einmal an einem dafür vorgesehenen Ort, um zu sprechen und sich gegenseitig zu stärken. Häufig haben die Angehörigen auch die Möglichkeit, das Grab zu gestalten, beispielsweise mit Blumen, Grabsteinen oder Kerzen.

Vor- und Nachteile
einer ERDbestattung

Vorteile

Naturnahe Tradition

  • Die Erdbestattung knüpft an langjährige religiöse Traditionen an und bewahrt diese.
  • Hinterbliebene finden Trost an einem Ort der Erinnerung für ihre Verstorbenen.
  • Persönliche Gestaltungsmöglichkeiten erlauben eine individuelle Dekoration des Grabs mit Pflanzen, Blumen, Erinnerungsstücken, Steinen oder Kerzen.

Natürliche Umgebung

  • Friedhöfe bieten eine naturnahe und parkähnliche Atmosphäre, die Ruhe ausstrahlt und zur Besinnung einlädt.

Leichte Erreichbarkeit

  • Besonders ältere Angehörige profitieren von der bequemen Zugänglichkeit der Friedhöfe und der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Wahrgenommene Präsenz der verstorbenen Person:

  • Die Bestattung im Sarg kann einigen Hinterbliebenen ermöglichen, die Präsenz des oder der Verstorbenen besser zu erfassen und zu verarbeiten.
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Nachteile

Zeitliche Einschränkung

  • Die Erdbestattung erfolgt üblicherweise innerhalb von 4 bis 10 Tagen nach dem Tod, was den Angehörigen einen engen Zeitrahmen für Entscheidungen gibt.

Finanzielle Überlegungen

  • Die Kosten für eine Erdbestattung können durch Friedhofsgebühren, den Grabstein und mögliche Grabpflege höher ausfallen oder es können Folgekosten entstehen.

Begrenzte Wahlmöglichkeiten:

  • Im Gegensatz zur Feuerbestattung gibt es bei der Erdbestattung nur eine Option: die Beisetzung auf dem Friedhof.

Langfristige Verpflichtung

  • Ein Grab auf einem Friedhof wird üblicherweise für mindestens 20 Jahre gemietet, was langfristige Verpflichtungen für die Angehörigen bedeutet.

Grabinfos

Gängige Grabarten für
eine Sargbeisetzung

Die Erdbestattung, eine traditionelle und nach wie vor beliebte Bestattungsform, findet auf Friedhöfen statt. Dabei wird der oder die Verstorbene in einen hölzernen Sarg gelegt und in die Erde eingebettet.

EINZELGRAB
Ein Einzelgrab ist nur für die Bestattung eines Menschen vorgesehen. In einem Einzelgrab können beispielsweise keine Eheleute gemeinsam beigesetzt werden.


REIHENGRAB
Das Reihengrab ist in der Regel ein Einzelgrab auf einem Friedhof. Aufgrund der Tatsache, dass Reihengräber der Reihe nach vergeben werden, haben Sie als Angehörige keine Möglichkeit, die Lage und Größe des Grabes selbst zu bestimmen. Eine Verlängerung der Nutzungszeit ist üblicherweise nicht möglich.


GEMEINSCHAFTSGRAB
Ein Gemeinschaftsgrab ist ein besonders gestalteter Bereich auf einem Friedhof für die Beisetzung einer bestimmten zusammengehörigen Gruppe. Anders als bei der anonymen Bestattung wird dabei die Identität der Verstorbenen namentlich vermerkt.

ANONYMES GRAB
Den Angehörigen ist die genaue Bestattungsstelle nicht bekannt. Die Angehörigen können die Bestattung i.d.R. nicht begleiten. Einige Friedhöfe bieten mittlerweile die „namenlosen“ oder „Teil-anonymen“ Bestattungen an, bei der die Angehörigen die Bestattung begleiten dürfen. Es gibt i.d.R. keine sichtbaren Zeichen, die auf den Verstorbenen hinweisen.


FAMILIENGRAB
In einem Familiengrab können mehrere Mitglieder einer Familie gemeinsam beigesetzt werden. Viele Eheleute mögen den Gedanken, dass sie nach dem Tod einen Platz nebeneinander haben.


GRUFT
Eine Gruft ist eine unterirdische Grabstätte, die oft aus Stein oder Beton besteht und über Generationen hinweg genutzt werden kann. Gruften können sich in Kirchen, Kapellen oder auf Friedhöfen befinden und bieten Platz für mehrere Bestattungen.

Häufig
gestellte fragen

Sind Erdbestattungen ohne Sarg möglich?

Ja, Erdbestattungen ohne Sarg sind in einigen Regionen und Kulturen möglich. So ist es zum Beispiel im Islam traditionell üblich, Verstorbene ohne Sarg zu bestatten. Gemäß islamischen Glaubensgrundsätzen wird der Verstorbene in ein einfaches Tuch, das als "Kafan" bekannt ist, gewickelt und dann direkt in die Erde gelegt. Viele Friedhöfe bieten ein entsprechendes Angebot dafür an.

Wie schnell muss eine Erdbestattung durchgeführt werden?

Die Bestattungsfristen können je nach den örtlichen Gesetzen und Bestimmungen variieren. In Hamburg gibt es eine Bestattungsfrist, die eingehalten werden muss, dies sind in der Regel 4 Tage nach Eintritt des Todes.
Es gibt jedoch Ausnahmen durch besondere Umstände, die eine Verlängerung oder Verkürzung dieser Frist rechtfertigen. 
Grundsätzlich hat man ausreichend Zeit, um Abschied zu nehmen und zum Beispiel auf im Ausland lebende Angehörige zu warten.

Kann mein*e Partner*in neben meinem Grab bestattet werden?

Ja, oft ist es möglich, dass Partner*innen oder Ehegatt*innen nebeneinander oder untereinander auf einem Friedhof bestattet werden. Dies wird "Doppelgrab" oder "Familiengrab" genannt. Ein Doppelgrab ermöglicht es, zwei Verstorbene in benachbarten Gräbern oder in einer gemeinsamen Ruhestätte beizusetzen, sodass sie auch nach dem Tod in räumlicher Nähe zueinander sind. Es ist hilfreich, solche Wünsche bereits zu Lebzeiten zu klären, in einer Bestattungsvorsorge festzuhalten.

Was kostet eine Erdbestattung?

Die Kosten für eine Erdbestattung beginnen bei ca. 2.700 €.
Die Kosten können je nach gewählten Dienstleistungen und individuellen Vorstellungen variieren. Hier sind einige Faktoren, die die Kosten beeinflussen und erhöhen können:

  • Die Kosten für eine Grabstätte sind unterschiedlich, je nach Art (Erdgrab, Urnengrab, Wahlgrab, Reihengrab usw.) und Standort (Friedhof, Region). Die Gebühren für die Grabnutzung und -pflege können ebenfalls erheblich variieren.
  • Die Kosten für den Sarg unterscheiden sich je nach Material, Design und Hersteller.
  • Die Preise für Dienstleistungen, wie der Transport der verstorbenen Person, die Vorbereitung für die Bestattung, die Organisation der Zeremonie variieren.
  • Wenn ein Grabmal oder Grabstein gewünscht wird unterscheiden sich auch hier die Preise je nach Größe, Material und Gestaltung.
  • Bei einer Gedenkfeier, Trauerzeremonie oder anderen rituellen Veranstaltungen fallen Kosten an z.B. für den Veranstaltungsort, Blumen, Musik.
  • Gebühren für Sterbeurkunden, Friedhofsgenehmigungen und andere notwendige Dokumente können die Gesamtkosten beeinflussen.

Ist eine Erdbestattung in allen Kulturen und Religionen üblich?

Erdbestattungen sind nicht in allen Kulturen und Religionen üblich, jedoch hat die Erdbestattung zum Beispiel im Christentum eine lange Tradition. Auch im Judentum sind Bestattungen in einem schlichten Holzsarg üblich. 
Aber auch innerhalb jeder Kultur und Religion gibt es eine Bandbreite von Bestattungsformen, die sich im Laufe der Zeit ändern können.

Der Tod mag die Grenze des Lebens sein, nicht aber die der Liebe.

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